Die Null in der Informatik
Der Maschinencode
Die Null ermöglicht nicht nur das Bilden eines Dezimalsystems, also ein System mit der Basis 10. Mit der Null kann man auch Systeme mit anderen Basen bilden (seihe 2.8). Für die Informatik ist das binäre System, also ein System mit der Basis zwei, besonders interessant. Nur in diesem System ist es einem Prozessor möglich, zu „lesen“, denn es besitzt nur zwei Ziffern. Diese können im PC durch „Strom an“ und „Strom aus“ dargestellt werden. Gibt man dem PC dann einen Takt vor, so kann er eine Zahlenfolge bilden.
Der Maschinencode ist die einfachste Form der Programmiersprachen. Bei dieser Programmiersprache werden die einzelnen Ziffern, welche als Bits bezeichnet werden, manuell eingetragen. Da es äußerst mühsam ist, diesen Code zu lesen bzw. zu schreiben, werden bei höher entwickelten Programmiersprachen die Daten von Compilern oder Assemblern in den Maschinencode ungeschrieben. Dies geschieht völlig automatisch im Hintergrund.
Bei höher entwickelten Programmiersprachen werden die Bits in Bytes unterteilt. Ein Byte besteht in der Regel aus acht Bit, also auch acht Ziffern (Byte = Reihe von Bits, die genormt 8 Bit für die meisten PCs besitzen, aber je nach Anwendung auch mehr oder weniger haben können). Diese acht Ziffern ergeben 256 Kombinations-möglichkeiten. Diesen 256 Möglichkeiten kann man dann jeweils einen Buchstabe, eine Zahl oder ein anderes Zeichen zuweisen. Dadurch ist es möglich mit Hilfe einer Tastatur zu programmieren bzw. Texte zu schreiben.
Bevor ein Programmierer überhaupt ein Programm schreiben kann, benötigt er einen Befehlssatz, welcher das Ausführen eines Programms überhaupt möglich macht. Eine mögliche Definition des Begriffs „Befehlssatz“ wäre folgende:
„Befehlssatz [auch: Befehlsvorrat; englisch: Instruction Set]
Bei dem EDV Begriff Befehlssatz bzw. Befehlsvorrat handelt es sich um die Gesamtheit der in einer Programmiersprache oder in einem Prozessor fest integrierten Anweisungen, Funktionen und Prozeduren. Die Befehlssätze unterscheiden sich von Prozessor zu Prozessor, wie von Programmiersprache zu Programmiersprache. Man unterscheidet 2 Arten von Befehlssätzen, zum einen den statischen Befehlssatz der durch das Layout der Leiterbahnen festgelegt ist, und zum anderen den dynamischen Befehlssatz der seinen Befehlssatz im laufenden Betrieb dynamisch an die geforderten Problemstellungen anpassen kann.“
Quelle: Nicht bekannt
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